Kuck mal wer da buddelt! Oder wie aus Wühlmaushaufen feinstes Modellbaumaterial wird…

Nun, die Gärtner sehen es nicht gern, wenn das wühlende Getier einem den mühsam gehegten Rasen oder gar das Gemüsebeet umgraben. Bevor nun je nach Art geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden (Maulwürfe stehen unter Naturschutz), kann der Modellbahner schon mal die Zweitverwertung in Angriff nehmen.

Will man auf Nummer sicher gehen, sollte man den Humus sterilisieren. Am einfachsten füllt man dazu den Haufen direkt in eine Backschale und gibt ihn für etwa eine Stunde bei über 100 Grad in den Backofen. Bleibende Schäden am Küchengerät sind dabei nicht zu befürchten. Ist der Humus noch feucht, wird sich allerdings ein leicht erdiger Geruch in der Küche ausbreiten.

Danach sollte die Erde erst mal völlig durchtrocknen. Ein paar Lagen alte Zeitung sind dafür sehr hilfreich. Den Humus darauf verteilen und einen oder zwei Tage liegen lassen. Danach kann man die verschiedenen Körnungen heraus sieben. Dazu eigenen sich Siebe aus dem Aquariumsbedarf (Artemia Siebkombination von „Hobby“) oder die von ehemals Minitec (Bezug über Langmesser bzw. Unique Scenery Products).
